Die Logenmitglieder treffen sich regelmäßig in ihrem Logenhaus. Große Logen besitzen oft eigene Häuser, so auch die Loge Carl zur Eintracht. Andere Logen sind Untermieter in Logenhäusern oder behelfen sich mit sonstigen Räumlichkeiten.
Mindestens einmal im Monat versammeln sich die Mitglieder einer Loge zu einer freimaurerischen, rituellen Arbeit. In diesen ‚Tempelarbeiten‘ (als Tempel bezeichnen die Freimaurer den Raum, in dem diese Rituale praktiziert werden), wird im Dialog zwischen verschiedenen Logenmitgliedern (sog. ‚Beamte‘) das Lehrgebäude der Freimaurer erklärt, bei denen die Vermittlung der freimaurerischen Ideale (siehe oben) eine fundamentale Rolle spielen (siehe auch nachfolgende Frage). Außerdem gibt es Bruderabende (Freimaurer bezeichnen sich untereinander als ‚Brüder‘), an denen Vorträge gehalten werden oder einschlägige Themen zwanglos diskutiert werden. Die Treffen finden, außer in den Sommermonaten und zum Jahreswechsel, in größeren Logen meistens wöchentlich statt. Außer den Tempelarbeiten stehen verschiedene Veranstaltungen regelmäßig auch den Familien der Logenmitglieder und anderen Nicht-Freimaurern offen. Da die meisten deutschen Logen als eingetragene Vereine geführt werden, findet natürlich auch eine jährliche Mitgliederversammlung nach dem deutschen Vereinsrecht statt. Die Themenkreise der Zusammenkünfte sind umfassend. Viele Vorträge befassen sich mit der Symbolik der Freimaurerei und mit Fragen des Rituals. Häufig wiederkehrende Themen beschäftigen sich mit Fragen des Lebens und des Todes, mit Ethik, Moral, menschlichen Tugenden und der Situation der Freimaurerei in der Gesellschaft sowie gesellschaftlichen, künstlerischen, philosophischen und wissenschaftlichen Themen. Auch aktuelle politische oder religiöse Themen werden diskutiert, allerdings mit Augenmaß, um unnötige Streitigkeiten zu vermeiden.
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