Der Zeitaufwand ist je nach persönlichem Engagement unterschiedlich. Der Mindestaufwand dürfte zwei Abende pro Monat betragen. Es besteht keine Anwesenheitspflicht und es gilt dabei der Leitgedanke: Familie vor Beruf vor Loge.
Sie sollten sich bereits vor Ihrer Aufnahme darüber im Klaren sein, dass erfahrungsgemäß nur bei regelmäßiger Teilnahme an den Logenabenden der persönliche Bezug zur Freimaurerei wie auch zu den anderen Logenbrüdern stärker ausgeprägt sein wird. Darin unterscheiden sich Freimaurerlogen nicht von anderen Vereinen. Was die Mitgliedschaft in einer Loge ebenfalls mit der in jedem anderen Verein gemein hat: Ein wenig mehr Aufwand entsteht, wenn Sie eine Funktion übernehmen. Diese Logenämter sind ausschließlich von Meistern (das ist nach dem Lehrlings- und Gesellengrad der Grad, den Sie nach Ihrer Aufnahme und bei regelmäßigen Logenbesuchen in der Regel nach 2 Jahren praktizieren) besetzt. Ein Amt kann also erst nach einiger Zeit übernommen werden. Man wird Sie deshalb erst später, sofern Sie eine entsprechende Bereitschaft dazu zeigen und Ihre Loge dies wünscht, fragen, ob Sie bereit wären, eine Aufgabe zu übernehmen. Es liegt dann an Ihnen, mit ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ zu antworten: man wird Sie niemals zur Übernahme irgendeiner Funktion zwingen.
Abschließend: Logenmitglieder leisten, wie in jedem anderen Verein, einen jährlichen Beitrag. Viele Logen spenden einen großen Teil davon an lokale Einrichtungen wie Schulen und Heime, sowie an Bedürftige in Krisengebieten oder nach Naturkatastrophen. Der Jahresbeitrag wird ebenfalls für die Instandhaltung des Logenhauses, Mietverpflichtungen, Anschaffungen und die Durchführung von Veranstaltungen verwendet. Zudem führt jede Loge einen Teil des Beitrags an die zuständige Großloge ab. Die Höhe des Jahresbeitrags variiert von Loge zu Loge und bewegt sich in der Regel zwischen 250 und 500 EUR. Ein einmaliger Aufnahmebeitrag wird ebenfalls erhoben.
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